angriff zum angreifen

unsere gesten des sehens, benennens und begehrens verzeichnet in möglichen bewegungen und posen des sichtbaren vom körper, ihn versehen mit der materialität meiner zeichnungen und ihren medialen objektinstallationen in unterschiedlichen räumen als zugriff auf die den sinnen sich erschließende welt.
bringe meinen körper, erstmals mit geschlossenen augen, zur zeichnung, bedecke ihn mit dem ihm eigenen umrisslinien / stelle ihn zurück in die möglichkeiten seiner tätigen posen und ins öffentliche draußen vieler räume / male das kleid seiner haut / setzte in spiegel meine wie anderer personen gespiegelte konturenlinien, dem spiegel ein ende setzend / umhülle ihn mit den zeichenflüssen der texturen von stoffen / lasse meinen armen die endlose ummäntelung von handschuhen / erweitere seine umgrenzungen zu tastbaren weichkörpern / gebe meinen wiedergebenden händen die möglichkeit des überall hin- und eingreifens / nenne einzeln die unzählige male namentlich gedruckten im schutz von buchseiten…

Anna Erdelyi, für einen Portfolio der Künstlerin, 2004.